OLIVENÖL UND GESUNDHEIT

Olivenöl besteht zu etwa 70 Prozent aus einfach ungesättigten Fettsäuren mit Spuren von oxydationshemmendem Vitamin E. Dazu kommen fünf bis zehn Prozent gesättigte Fette und 20 bis 25 Prozent mehrfach ungesättigte Fette. Es enthält kein Cholesterin.

Fette und Öle gehören in der Ernährung zu den größten Energielieferanten: Pro Eßlöffel enthalten sie etwa 120 bis 125 Kilokalorien. Der Begriff “leichtes Öl” bezieht sich allerdings nur auf den Geschmack, nicht auf die Anzahl der Kalorien!

Die Vorteile von Olivenöl für die Ernährung werden immer mehr gepriesen, seitdem Wissenschaftler die Bedeutung einfach ungesättigter Fettsäuren entdeckt haben.

Alle Fette bestehen aus gesättigten sowie einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die unser Stoffwechsel alle benötigt. Allerdings geht man davon aus, daß gesättigte Fettsäuren teilweise für die zahlreichen Erkrankungen der Herzkranzgefäße verantwortlich sind, während einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, da sie den Cholesteringehalt im Blut reduzieren, vermutlich davor schützen.

Es gibt zwei Arten von Blutcholesterin, HDL (High-density lipoprotein) und LDL (Low-density lipoprotein), wobei HDL als nützlich gilt, LDL dagegen nicht. Mehrfach ungesättigte Fette bewirken, daß der Gehalt an HDL und LDL sinkt, während einfach ungesättigtes Fett nur den LDL-, nicht jedoch den HDL-Gehalt reduziert.

Olivenöl ist relativ leicht verdaulich und hilft bei der Umsetzung von Vitaminen und Mineralstoffen. Es wirkt sich positiv auf das Verdauungssystem aus, schützt die Schleimhäute, regt die Galle an und verhindert vielleicht sogar Gallensteinbildung.

Andere Untersuchungen haben gezeigt, daß einfach ungesättigte Fettsäuren für Menschen hilfreich sein können, die an bestimmten Arten von Diabetes leiden. Außerdem wird vermutet, daß sie auch dazu beitragen, andere potentielle Risikofaktoren auszuschalten.